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Staubentwicklung und Explosionsrisiko beim Befüllen mit Pellets, Getreide und ähnlichen Produkten

Im Rahmen des Projektes wurde das Staubkonzentrationsprofil gemessen, welches sich innerhalb eines Silos durch die Förderung von stückigen Schüttgütern ausbildet. Dabei wurde geprüft, ob sich hierbei explosionsfähige Staubkonzentrationen bilden. Die Messungen wurden zum einen in einem Silo auf dem Versuchsfeld in Kappelrodeck, als auch in Silozellen eines Betriebes im Praxisbetrieb durchgeführt.

Im gängigen Regelwerk, welches Anwendungshinweise auf die Handhabung von staubexplosionsfähigen Stäuben gibt, werden Schüttgüter welche aus grobem Material bestehen, dessen Abrieb staubexplosionsfähig ist, ähnlich eingestuft, wie reine Staubschüttgüter. Im Forschungsprojekt der FSA wurden Holzpellets, Holzhackschnitzel als auch Getreide verwendet, um zu überprüfen ob diese These der Realität entspricht. Gerade kleinere Hersteller haben wirtschaftliche Probleme, den erforderlichen kostenintensiven konstruktiven Staubexplosionsschutz zu gewährleisten.

Die Messungen wurden in einer Reihe unterschiedlicher Volumina durchgeführt, welche von 11 m³ bis 170 m³ reichten. Die Abbildung zeigt zwei Beispiele für die ermittelten Staubkonzentrationsprofile. Um eine Aussage über das Explosionsrisiko machen zu können, wurde die für eine Staubexplosion notwendige produktspezifische Staubkonzentration der Schüttgüter ermittelt. Diese wird als untere Explosionsgrenze (UEG) bezeichnet. In der Tabelle ist die untere Explosionsgrenze (UEG) den maximalen Staubkonzentrationen gegenübergestellt, welche bei der Aufnahme der Staubkonzentrationsprofile ermittelt wurden.

SchüttgutcUEG [g/m3]cmax [g/m3]
Holzpellets EN plus A16022
Holzpellets EN B12586
Holzhackschnitzel EN plus A13015
Weizenkörner6034
Gerstenkörner6044
Maiskörner>6019

Unter Berücksichtigung der Risikoanalyse der betrachteten Siloanlage ergab sich, dass das Risiko der Bildung von staubexplosionsfähiger Atmosphäre als sehr gering eingeschätzt werden kann.

Weitere Informationen zu den Messergebnissen finden Sie im Abschlussbericht für das Projekt: Zum Abschlussbericht.

Ansprechpartner:
Benjamin Schmidt
benjamin.schmidt@remove-this.fsa.de