Modellierung der Flammenfrontgeschwindigkeit in brennbaren Staub-Luft-Gemischen
Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt hat das Ziel, eine Berechnungsmethode für die Geschwindigkeit von Flammenfronten in mit brennbaren Staub-Luft-Gemischen gefüllten Rohrleitungen, welche Anlagenteile verbinden, zu entwickeln. Damit soll es zukünftig möglich sein, den notwendigen Mindestabstand für die zuverlässige Funktion von Explosions-Entkopplungssystemen in Rohrleitungen bei explosionsgefährdeten Anlagen rein rechnerisch bestimmen zu können.
Zu diesem Zweck wurde spezielle Messtechnik entwickelt und Staubexplosionsversuche an einem 1 m³-Behälter mit und ohne angeschlossene Rohrleitungen durchgeführt. Mit einer Hochgeschwindigkeitskamera und einem Rohrleitungsabschnitt aus Glas gelang die Visualisierung der fortschreitenden Flammenfront.

Anschließend wurden Modelle zur Simulation der Versuche entwickelt. Am Ende des Projekets soll ein Software-Modul existent sein, mit dem die Berechnung des Minimalabstandes von Explosions-Entkopplungssystemen möglich ist. Dieses Modul wird Bestandteil des Software-Pakets ExProtect der Forschungsgesellschaft für angewandte Systemsicherheit und Arbeitsmedizin sein.
